(flo/mol). Der vorletzte Spieltag des Jahres steht am Wochenende in der 3. Handball-Liga an. Die HSG Dutenhofen/Münchholzhausen II gastiert am Samstag bei der TSG Haßloch, Aufsteiger HSG Pohlheim trifft ebenfalls im letzten Heimspiel 2022 auf die VTV Mundenheim.
TSG Haßloch – HSG Dutenhofen/Münchholzhausen II (Samstag, 19.30 Uhr, TSG-Sportzentrum): Eines schickt Axel Spandau voraus. »Wir fahren nirgends chancenlos hin«, sagt der Trainer der HSG Dutenhofen/Münchholzhausen II. Beispiellose Verletzungsmisere hin oder her. »Denn die, die wir haben, sind alles gute Handballer«, stärkt der 59-Jährige seiner Truppe den Rücken. Nach dem 22:30-Rückrundenauftakt gegen den TV Gelnhausen sind die Grün-Weißen am Samstagabend beim Rangvierten TSG Haßloch zu Gast. Die Liste der Ausfälle hat es nicht nur in sich, sie kommt eher wie ein Schauermärchen daher. Für die Mittelhessen ist es aber die bittere Realität. Die mit sich bringt, dass mittlerweile fünf Rückraumspieler verletzungsbedingt nicht zur Verfügung stehen. Neben Paul Geffert (Kreuzbandriss), Erik Irle, Tim Lauer (beide Schulterverletzungen) und Jonas Müller (Mittelhandbruch) mittlerweile auch noch Leon Boczkowski (Fußfraktur), der sich zuletzt gegen Gelnhausen verletzte. Für den Blondschopf, der zuvor unzweifelhaft einen nicht ganz unerheblichen Anteil am Aufschwung der Grün-Weißen hatte, ist die Saison wohl beendet. Bleibt also – neben den U19-Aushilfen wie Phil Spandau – ein Trio für die Aufbaureihe: Routinier Lukas Gümbel sowie die Youngster Noel Hoepfner und Florentin Datz. Dass sich der Einsatz letzterer beiden krankheitsbedingt eher kurzfristig entscheiden wird, passt da ins Bild. Spandau, so jedenfalls wirkt es, hat sich an derlei Umstände und an die Notwendigkeit des Improvisierens längst gewöhnt. Ein Beispiel gefällig? »Diese Woche haben wir im Training unseren Kreisläufer Malvin Werth schon einmal im Rückraum getestet«, sagt der HSG-Coach. Trotz der personellen Situation, trotz der Tatsache, dass die Wetzlarer Vorstädter zum formstarken Rangvierten reisen, der aus den letzten sechs Partien neun von möglichen zwölf Punkten geholt hat, traut Spandau seinen Mannen eine Überraschung zu. Woraus sich seine Zuversicht angesichts dieser Ausgangslage denn speise? »Das kann ich gar nicht so genau sagen, das ist einfach ein Gefühl«, lacht Spandau. »Haßloch spielt einen routinierten Handball, sie stehen nicht umsonst so weit vorne. Aber man hat auch gesehen, dass sie verwundbar sind.« Wie zuletzt beim 25:25-Remis beim TV Kirchzell. Ein Ergebnis, das daher für die HSG Dutenhofen/Münchholzhausen II durchaus als Hoffnungsschimmer taugt.
HSG Pohlheim – VTV Mundenheim (Samstag, 20 Uhr, Sporthalle Holzheim): Nach zuletzt zwei Auswärtspartien (27:25 in Gummersbach, 22:24 in Saarlouis), in denen der Aufsteiger starke Leistungen zeigte, wartet auf die HSG Pohlheim nun wieder ein Heimspiel. Zugleich ist es das erste der Rückrunde, wenn am Samstagabend die VTV Mundenheim in der Sporthalle in Holzheim gastiert. Weiterlesen .. .