(mol). Der letzte Spieltag des Jahres wartet auf die Mannschaften der Männerhandball-Regionalliga. Und dieser nominell zwölfte Spieltag hält noch mal ein Mittelhessen-Derby bereit, denn am Freitagabend verabschieden sich die HSG Pohlheim und die HSG Kleenheim-Langgöns mit ihrem direkten Aufeinandertreffen in Holzheim in die rund fünfwöchige Winterpause.
Eine ganz schwere Aufgabe wartet zum Abschluss noch auf den TV Hüttenberg II, geht es am Samstag doch zum Tabellenzweiten nach Nordhessen.
HSG Pohlheim – HSG Kleenheim-Langgöns (Freitag, 20 Uhr, Sporthalle Holzheim): Zu deutlich fiel die Niederlage der Pohlheimer am vergangenen Wochenende in Groß-Bieberau aus (24:33), nachdem das Team von Mario Weber beim 18:18 (42.) noch gleichauf gelegen hatte. Doch die Schlappe möchte der Coach auch aufgrund diverser Ausfälle nicht überbewerten, sondern mit seiner Mannschaft im Derby die richtige Antwort geben. »Natürlich wollen wir einen positiven Jahresabschluss, denn dann können wir auf die zweite Jahreshälfte sehr positiv zurückschauen«, so Mario Weber, der aber weiß, dass im Duell zweier Teams, die sich bestens kennen, wahrscheinlich Kleinigkeiten entscheiden werden. »Mit Sicherheit wird es, wie immer in diesen Duellen, sehr intensiv und emotional. Die Mannschaft, die im Angriff weniger Fehler macht und hinten die bessere Abwehr mit Torhüter stellt, wird das Spiel gewinnen.« Einen ganz wichtigen Erfolg feierte die HSG Kleenheim-Langgöns am letzten Samstag im »Vier-Punkte-Derby« in Hüttenberg, konnte den letzten Tabellenplatz dadurch verlassen und zudem mit dem Kontrahenten gleichziehen. Doch nach dem ersten Nachbarschaftsduell ist vor dem zweiten, denn für das Team von Julian Reusch und Matze Wendlandt geht es nun nach Holzheim. »Es war ein extrem wichtiger Sieg, der uns Selbstvertrauen und Überzeugung für das sicher emotionalste Spiel des Jahres geben muss. Pohlheim hat eine junge, sehr entwicklungsfähige Mannschaft und ist auch breit aufgestellt. Der klare Leader ist Torben Weinandt, der Spiele im Alleingang entscheiden kann. Ihn müssen wir natürlich vor allen Dingen in den Griff bekommen«, glaubt HSGKL-Coach Julian Reusch, der aber noch anfügt: »Pohlheim ist körperlich stark, weshalb wir unsere Chancen auch im Tempospiel suchen und nutzen müssen.« Der Einsatz des gegen Hüttenberg überragenden Simon Patt ist ebenso fraglich wie die Einsätze von Yannik Woiwod und Jörg Müller, während Cedrick Kollmann und Julius Klein weiter fehlen werden.