D1 liefert Dutenhofen/Münchholzhausen großen Kampf – und unterliegt am Ende etwas deutlich

In einem packenden Bezirksoberliga-Spitzenspiel forderte der Tabellenzweite HSG Pohlheim dem Spitzenreiter aus Dutenhofen/Münchholzhausen einiges ab, am Ende setzten sich die weiterhin ungeschlagenen Gäste dann aber doch durch – aus HSG-Sicht etwas zu deutlich mit 27:19. Das Ergebnis spiegelte nicht ganz den Spielverlauf wieder, denn die Zuschauer sahen eine bis Mitte der zweiten Halbzeit sehr umkämpfte und enge Partie mit zwei sehr starken, lange gleichwertigen D-Jugendteams, die sich auf sehr hohem Niveau bewegten.
Aber der Reihe nach: Dutenhofen legte los wie die Feuerwehr und führte nach 150 Sekunden bereits mit 4:0, zu groß war dann doch der Respekt der Pohlheimer vor dem Spitzenreiter, der bisher alle Spiele haushoch gewonnen hatte und dabei niemals ernsthaft in Gefahr geriet.
Dann aber schüttelten die Pohlheimer die Anfangsnervosität ab und kämpften sich Tor um Tor ran. Beim 7:8 Anschlusstreffer (11. Minute) durch den bärenstarken Kreisläufer Felix Lüdtke war Pohlheim plötzlich auf Augenhöhe mit dem großen Favoriten. Der Spielstand blieb nun bis Mitte der zweiten Halbzeit sehr eng, wobei Dutenhofen immer knapp in Führung lag. Die Teams kämpften verbissen um jeden Zentimeter Spielfeld. Die Pohlheimer Abwehr um den wieder starken Keeper Finn Luca Wiesner leistete Schwerstarbeit leisten, um die flinken Gäste unter Kontrolle zu halten.
Im Angriff erarbeitete man sich gegen die offene Gäste-Deckung wiederholt gute Wurfchancen, häufig scheiterten die Jungs aber am hervorragenden Torwart der Dutenhofener.
Die Entscheidung fiel dann Mitte der zweiten Halbzeit. Bis dahin hatte Pohlheim mehrfach die Chance auf den Ausgleich nutzte sie aber nicht. Stattdessen zog der Gast nach einer Zeitstrafe gegen Felix Lüdtke (29. Minute) binnen 5 Minuten auf 21:16 davon. Den Pohlheimern, die nahezu mit ihrer ersten Sieben durchspielten, schwanden nun die Kräfte. Und die HSG zeigte, warum sie die Liga bisher dominierte. Mit ihrer auf Ballgewinn ausgerichteten Abwehr und präzise und mit hohem Tempo vorgetragenen zweiten Welle wurde Pohlheim in den letzten Minuten überrannt.

Das 19:27 aus Sicht der Gastgeber spiegelte nicht ganz den eigentlich knappen Spielverlauf wieder. Trotzdem blicken die Pohlheimer Jungs mit Stolz auf ihre Leistung zurück – und wollen bereits am nächsten Wochenende (Heimspiel gegen Friedberg, Sonntag 14.30 Uhr in Holzheim) wieder in die Erfolgsspur zurückkehren.
HSG: Finn-Luca Wießner (Tor), Raffael Pfeffer (Tor), Denis Bytyci (3 Tore), Julius Knocke (4 Tore), Luis Maier (2 Tore), Paul Rebstock (2 Tore), Matti Saure (1 Tor), Finn Sommer, Miro Wurmbach, Felix Lüdtke ( 7 Tore), Georg Wösthoff.